Rund um die SDGs

Rund um die SDGs

Was sind die Sustainable Development Goals (SDGs)?

Mit der Agenda 2030 haben die Vereinten Nationen 17 Ziele (Sustainable Development Goals, SDGs) verabschiedet, die die Weltgemeinschaft zur Erreichung einer nachhaltigen Entwicklung verfolgen, die ökologischen, ökonomischen und sozialen Anliegen gleichermaßen Rechnung tragen. Im Fokus der SDGs stehen handlungsleitend der Mensch, der Planet, Wohlstand, Frieden und Partnerschaften (5Ps: People, Planet, Prosperity, Peace, Partnerships). Die 17 Ziele der Agenda 2030 richten sich an alle Akteure: gefragt ist sowohl wirtschaftliches, wissenschaftliches, politisches, zivilgesellschaftliches als auch individuelles Engagement. Die Zielsetzungen wurden mit der Agenda 2030 formuliert – WIE jedoch können diese konkret erreicht werden? Bei der Realisierung der SDGs wird eines deutlich: Zielkonflikte kennzeichnen die konkrete Umsetzung. Wie können die großen Nachhaltigkeitsanliegen – einerseits Klimaschutz (Ziel 13) und andererseits (nachholende) wirtschaftliche Entwicklung und Wachstum (Ziel 8) – gleichzeitig umgesetzt werden? Die SDGs werden oftmals einzeln betrachtet.
Auch in der Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung (DNS) werden die 17 Ziele nacheinander behandelt. Dass es sich jedoch um ein Zielsystem handelt, kommt viel zu kurz. Die Agenda 2030 ist eine globale Herausforderung. Die Erreichung der SDGs kann nur global und gemeinsam gelingen – durch Kooperation und Partnerschaft.

Was folgt daraus?

  • 17 Ziele aus den unterschiedlichsten Themenfeldern: Ökonomie (wirtschaftliche Entwicklung), Ökologie (Umwelt- und Klimaschutz) und Soziales (Erfüllung und Befriedigung der Grundbedürfnisse)
  • Die Agenda 2030 ist eine globale Herausforderung
  • Die erfolgreiche Umsetzung ist von dem Zusammenwirken aller Akteure abhängig
  • Eine erfolgreiche Umsetzung der Agenda 2030 ist möglich – bedarf aber eines aufeinander abgestimmten Vorgehens auf allen Ebenen und über viele Grenzen hinweg

Herausforderungen bei der Umsetzung der Agenda 2030:

  • Regulierungs- und Technologiedefizite
  • Bevölkerungswachstum
  • nicht geklärte Zuständigkeiten
  • Finanzierungsschwierigkeiten
  • Nationalisierungstendenzen
  • Zielkonflikte

Warum wird der German SDG-Award jetzt ausgelobt?

Die Sustainable Development Goals (SDGs) bilden seit Januar 2016 die international abgestimmte Agenda der Vereinten Nationen für die nächsten 15 Jahre im Hinblick auf eine nachhaltige Entwicklung und haben eine Laufzeit bis 2030. Die Agenda 2030 trägt den Titel: ‘Transformation unserer Welt: Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen’. Seit der Verabschiedung sind 7,5 Jahre vergangen. Zur Halbzeit der Agenda 2030 wird eines deutlich: NIE gab es mehr Handlungsbedarf und Dringlichkeit als jetzt. In den vergangenen Jahren hat sich die Situation verschärft. Es mussten in vielen Bereichen Rückschritte hingenommen werden: Klimawandel, Corona-Pandemie, Armut und Hunger verdeutlichen die unbedingte Notwendigkeit eines weltweiten Umsteuerns.

Zugleich fällt in das Jahr 2022 das 50-jährige Jubiläum der ersten UN-Umweltkonferenz und der Veröffentlichung des Berichts an den Club of Rome „Die Grenzen des Wachstums“. Die beiden großen Anliegen einer nachhaltigen Entwicklung, die auch die Agenda 2030 ausmachen, sind seitdem bekannt: Es war die indische Ministerpräsidentin Indira Gandhi, die in Stockholm das unbedingte Recht der Entwicklungsländer auf nachholende Entwicklung auf die globale Agenda setzte, welches bei gleichzeitigem Umwelt- und Klimaschutz nicht auf der Strecke bleiben darf. 50 Jahre später ist die ernüchternde Erkenntnis, dass wesentliche Fortschritte bisher ausbleiben. Genau diesen Zeitpunkt möchten wir mit der Initiative des German SDG-Awards aufgreifen und den expliziten Handlungsbedarf herausstellen, der Ansporn und Herausforderung zugleich darstellt. Politik, Wissenschaft, Unternehmen, Privatwirtschaft, Finanzinstitute, NGOs, Bürgerinnen und Bürger müssen zusammenarbeiten, um gemeinsam erfolgreich zu sein. Der Grundgedanke der nachhaltigen Entwicklung beruht auf der weltweiten Erfüllung der Grundbedürfnisse. Gleichzeitig gilt es, sowohl die Umwelt als auch das Klima langfristig zu schützen. Das Ziel besteht darin, die Sicherung und Befriedigung der elementaren Grundbedürfnisse ebenso wie Klima- und Umweltschutz zu verbessern. Das ist aber alles andere als selbstverständlich und bisher nicht gelungen. Handlungsbedarf besteht jetzt: für uns alle!