Jury & Leitung
Jury & Leitung
Jury
Ashok Sridharan
Oberbürgermeister a.D. der Bundesstadt Bonn und ehemaliger Präsident des internationalen Städtenetzwerks für Nachhaltigkeit ICLEI (Local Governments for Sustainability)
Dr. Gerd Müller
Director General, United Nations Industrial Development Organization (UNIDO) und Bundesminister a.D.
(Observer)
Prof. Dr. Estelle Herlyn
Professorin für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Beschaffung und Nachhaltigkeit (FOM Hochschule Düsseldorf) und Ökologia 2022 – Botschafterin für Ökologie
Prof. Dr. Thomas Heupel
Professor für allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Rechnungswesen und Controlling sowie Unternehmensführung im Mittelstand und Automotive Industry
Prof. Dr. Anabel Ternès von Hattburg
Professorin und Managing Director des
Instituts für Nachhaltiges Management
SRH Berlin University of Applied Sciences
Dieter Overath
Ehemaliger geschäftsführender Vorstandsvorsitzender Fairtrade Deutschland e.V.
Max W. Römer
Chairman Quadriga Capital Eigenkapitalberatung GmbH
Prof. Dr. Jakob Rhyner
Professor für Globalen Wandel und Systemische Risiken an der Landwirtschaftlichen Fakultät, Universität Bonn und Wissenschaftlicher Direktor der Bonner Allianz für Nachhaltigkeitsforschung / Innovations-Campus Bonn (ICB)
Frithjof Finkbeiner
Aufsichtsratsvorsitzender der Desertec Foundation, Mitstifter der Global Marshall Plan Foundation und der Plant-for-the-Planet Foundation
Prof. Dr. Hendrik Müller
Professor für Unternehmenskommunikation und Wirtschaftsethik
Hochschule Fresenius Hamburg
Maryke van Staden
Director of ICLEI’s carbonn Climate Center
ICLEI – Local Governments for Sustainability e.V.,
ICLEI World Secretariat
Marina Ponti
Director UN SDG Action Campaign
Unsere Jury stellt sich vor
Ashok Sridharan ist Oberbürgermeister a.D. der Bundesstadt Bonn und ehemaliger Präsident des internationalen Städtenetzwerks für Nachhaltigkeit ICLEI (Local Governments for Sustainability). Er ist Rechtsanwalt und Special Advisor Global Sustainable Economy beim Senat der Wirtschaft.
Dr. Gerd Müller ist Generaldirektor der United Nations Industrial Development Organization (UNIDO) und Bundesminister a. D. Er verfügt über eine herausragende Expertise in den Themen Klimawandel, Umwelt, Nachhaltigkeit und Entwicklungspolitik. In seinem Amt als Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung setzte er sich besonders für das Lieferkettengesetz und für mehr Verantwortungsübernahme innerhalb der Politik ein.
Seine Amtszeit als Bundesminister ist eng mit der Unterzeichnung der SDGs verknüpft.
𝗪𝗮𝘀 𝘇𝗲𝗶𝗰𝗵𝗻𝗲𝘁 𝗱𝗶𝗲 𝗦𝗗𝗚𝘀 𝗮𝘂𝘀?
Die SDG Agenda ist ein zentraler Bestandteil des weltweiten Rahmenwerks zum Erhalt unserer Lebensgrundlage. Sie weisen uns den Weg zu einer Welt ohne Hunger, mit Zugang zu Gesundheitsversorgung, hochwertiger Bildung und sauberem Wasser – für alle. Die globalen Herausforderungen sind nur im globalen Miteinander, in globaler Verantwortung, lösbar. Mit den SDGs hat sich die Weltgemeinschaft eine Art Weltzukunftsvertrag gegeben. Es sind ehrgeizige Ziele, doch sie sind erreichbar. Sie verlangen von uns allen Solidarität und den Geist der Innovation.
𝗪𝗮𝗿𝘂𝗺 𝗯𝗿𝗮𝘂𝗰𝗵𝗲𝗻 𝘄𝗶𝗿 𝗱𝗲𝗻 𝗚𝗲𝗿𝗺𝗮𝗻 𝗦𝗗𝗚-𝗔𝘄𝗮𝗿𝗱?
In den vergangenen Jahren haben wir viele Rückschritte bei der Verwirklichung der Ziele erlebt, nicht nur als Folge der COVID-Pandemie, sondern auch aufgrund mangelnden Einsatzes in der internationalen Entwicklungs- und Wirtschaftszusammenarbeit. Der Motor stockt. Notwendig ist ein neuer Aufbruch. Ein klares Signal an Politik, Wirtschaft und Gesellschaft muss ausgehen. Der Deutsche SDG-Preis wird diejenigen auszeichnen, die Neues wagen. Er soll als Leuchtturm für die Privatwirtschaft fungieren, Unternehmen motivieren und als Vorbild für ähnliche Projekte auf der ganzen Welt dienen.
Prof. Dr. Estelle Herlyn ist wissenschaftliche Leiterin des KompetenzCentrums für nachhaltige Entwicklung an der FOM Hochschule für Oekonomie und Management und ist Professorin für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere mit den Schwerpunkten Beschaffung und Nachhaltigkeit an der FOM in Düsseldorf. Zu ihren Themenschwerpunkte zählen hierbei: Nachhaltigkeit in globaler Perspektive sowie Verantwortung von Unternehmen für eine nachhaltige Entwicklung. Sie bearbeitete in den letzten Jahren verschiedene Projekte mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und initiierte gemeinsam mit dem BMZ u. a. die Multiakteurspartnerschaft Allianz für Entwicklung und Klima.
Darüber hinaus wurde Prof. Dr. Estelle Herlyn in diesem Jahr von der Stiftung für Ökologie und Demokratie e.V. zur Ökologia – Botschafterin der Ökologie 2022 berufen.
Warum sind die SDGs wichtig?
Die SDGs sind der weltweite Bezugsrahmen für das Thema Nachhaltigkeit. Sie verdeutlichen die ganze Komplexität des Themas und machen sehr deutlich, dass es um sehr viel mehr als Umwelt- und Klimaschutz geht. Sie spiegeln die Geschichte der Nachhaltigkeit wider, die vor 50 Jahren mit Indira Gandhi begann.
Warum brauchen wir den German SDG-Award?
Der German SDG Award soll einerseits dazu beitragen, die 17 Nachhaltigkeitsziele bekannter zu machen. Hier besteht nicht nur in der Wirtschaft immer noch ein großes Defizit. Außerdem ist er eine große Chance Projekten eine Bühne zu geben, die wirklich Wirkung erzielen, was wir so dringend in viel größerem Umfang als bisher brauchen.
Prof. Dr. Jakob Rhyner ist Wissenschaftlicher Direktor der Bonner Allianz für Nachhaltigkeitsforschung am Innovations-Campus Bonn (ICB) und Professor für globalen Wandel und systemische Risiken an der Landwirtschaftlichen Fakultät der Universität Bonn. Zuvor war er als Vizerektor der Universität der Vereinten Nationen tätig.
Warum sind die SDGs so wichtig?
Die UN Agenda 2030 mit den SDGs ist ein weltweit, d. h. unter allen UN-Mitgliedsstasten, abgestimmter Plan für eine globale nachhaltige Entwicklung. Mit seinem umfassenden Ansatz dient er als gemeinsamer Orientierungsrahmen für Akteure aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft.
Warum brauchen wir den German SDG-Award?
Die Umsetzung der SDGs wird vom Commitment, von innovativen Initiativen und Ideen von verschiedensten Akteuren aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft abhängen. Mit der Sichtbarmachung und Förderung solcher Ideen wird der German SDG-Award dazu einen wichtigen Beitrag leisten.
Dieter Overath ist Gründer von Fairtrade Deutschland e.V. und war 30 Jahre als Vorsitzender von Fairtrade Deutschland tätig.
Ebenso ist er Mitbegründer und Boardmember der Fairtrade Bewegung Internatioonal. Fairtrade setzt sich maßgeblich dafür ein, einen bedeutenden Entwicklungsbeitrag zu leisten und das Leben der an der Produktion beteiligten Menschen und Familien in den Anbauländern zu verbessern. Gerechtere Bedingungen im Welthandel voranzutreiben, hat sich Fairtrade zur Aufgabe gemacht.
Warum sind die SDGs wichtig? Was zeichnet sie aus?
Ohne soziale Gerechtigkeit im globalen Handel wird Armutsbekämpfung und die Chancen zur Klimaanpassung im globalen Süden schwierig.
Warum brauchen wir den German SDG-Award?
Mehr Fairness und Klimatauglichkeit in Wirtschaft und Konsum ist eine Forderung der nächsten Generation – egal wo sie leben. Dies ist der Maßstab und die Messlatte zur Erfüllung der SDGs und für den German SDG-Award dazu.
Prof. Dr. Anabel Ternès von Hattburg ist Zukunftsforscherin, Keynotespeakerin, Autorin, Gründerin nachhaltiger Startups und Managing Director des SRH-Instituts für Nachhaltiges Management. Als LinkedIn Top Voice Nachhaltigkeit, Präsidentin des Club of Budapest Germany, Beirätin der Plant for the Planet Foundation und Mitglied der UN Ocean Decade setzt sie sich für Nachhaltigkeit in allen Bereichen. Mit GetYourWings, dem Lernraum für ZukunftsgestalterInnen, entwickelt sie Formate zur Vermittlung Digitaler und Nachhaltiger Kompetenzen, darunter das mehrfach ausgezeichnete Online-Lernspiel CODE AND SAFE THE PLANET.
Warum sind die SDGs wichtig? Was zeichnet sie aus?
Die SDGs repräsentieren eine kollektive Verpflichtung, eine inklusivere und nachhaltigere Welt zu formen. Gemeinsames Engagement für diese Ziele schafft eine starke globale Gemeinschaft, die in der Lage ist, Herausforderungen wie Armut, Ungleichheit und Umweltzerstörung anzugehen. Die kollektive Aktion im Sinne der SDGs verbindet Menschen, Nationen und Organisationen über Grenzen hinweg. Die gemeinsame Arbeit zielt darauf ab, eine bessere Zukunft für kommende Generationen zu gewährleisten und eine Welt zu hinterlassen, die stolz macht.
Warum brauchen wir einen SDG Award?
Die Vergabe des SDG-Awards betont die kollektiven Anstrengungen für nachhaltige Entwicklung. Er würdigt Menschen, Organisationen und Initiativen, die sich gemeinsam für die Verwirklichung der SDGs einsetzen und dadurch eine umfassende Bewegung für positive Veränderungen stärken. Der SDG-Awards schafft eine Plattform zur Präsentation von Best Practices und innovativen Ansätzen im Bereich nachhaltiger Entwicklung. Dies fördert das Bewusstsein und erhöht den Druck auf Regierungen und Unternehmen, ihre Verantwortung für die SDGs zu erkennen und umzusetzen.
Prof. Dr. Hendrik Müller ist Professor für Unternehmenskommunikation und Wirtschaftsethik an der Hochschule Fresenius in Hamburg. Er studierte Klassische Philologie und Geschichte in Göttingen und Jena sowie Classics in Oxford und begann nach der Promotion seine berufliche Karriere im Jahr 2000 bei der Bertelsmann Stiftung. Danach wechselte Hendrik Müller 2004 als Dozent an die Oxford University. Es folgen Stationen beim FWF Wissenschaftsfonds in Wien und bei Bertelsmann im Bereich Wissen und Bildung. Seit 2017 ist er als Professor für Wirtschaftsethik und Unternehmenskommunikation an der Hochschule Fresenius in Hamburg tätig.
Warum sind die SDGs wichtig? Was zeichnet sie aus?
Die SDG sind integrativer Bestandteil der Agenda 2030, in deren Rahmen die Weltgemeinschaft zentrale ökonomische, ökologische und soziale Ziele für eine nachhaltig ausgerichtet Zukunft unseres Planeten definiert hat. Sie sprechen alle gesellschaftlichen Akteure in gleichem Maße an und können nur gemeinsam und im globalen Zusammenspiel umgesetzt werden.
Warum brauchen wir den SDG-Award?
Wir sind aktuell weltweit noch nicht so weit, dass wir die für 2030 gesteckten Ziele perspektivisch in allen Bereichen erfüllen werden. Umso wichtiger ist es, durch den SDG-Award Best Practice Beispiele in unserem Land sichtbar zu machen und auf diese Weise innovative Ansätze zu fördern und zum Nachahmen anzuregen.
Videobotschaften unserer Jury
Leitung
Dr. Christoph Brüssel
Vorstand
Senat der Wirtschaft
Norbert Streveld
Vorstandsvorsitzender
Senat der Wirtschaft
Svenja Reimer
Wissenschaftliche Projektleitung
Nachhaltige Unternehmensführung